NICHT ABSAUFEN –
HIER GIBT ES DOCH WAS...
Trainingshilfen mit Auftrieb
Das Angebot von Trainingshilfen ist so vielfältig und groß, dass man häufig die
Übersicht verliert und oft nicht sicher ist, was denn nun das Richtige für einen
selbst ist. Damit du auch hier nicht absäufst, konzentrieren wir uns heute auf
einige der Standard Trainingshilfen: das Schwimmbrett, den Pullbuoy und den
Pullkick.
Das Schwimmbrett sollte jedem ein Begriff sein, doch bei den letzten Beiden
kann man schon mal ins Grübeln kommen. „Pull Buoy“ (zu Deutsch etwa
„zieh Boje“) ist eine telefonbuchgroße, schlüssellochförmige Schaumstoff-
Schwimmhilfe, die man sich zum Trainieren der Arme und der Wasserlage zwischen
die Beine klemmt.
Der „Pull Kick“ (zu Deutsch etwa „Zieh Kick“) ist eine Trainingshilfe, die Vorteile von Schwimmbrettern und Pullbuoys vereint und kann sowohl für das Training der Beine sowie für das Training der Arme genutzt werden. Hierzu gehen wir im Laufe der Beratung nocheinmal näher ein. Prinzipiell gilt auch hier die Faustregel: Deine Kaufentscheidung richtet sich nach deinem Fitness- und Erfahrungslevel sowie dem Einsatzbereich. Aber keine Sorge, ob Profi oder blutiger Anfänger, wir helfen dir gerne weiter und führen dich Schritt für Schritt (oder Zug für Zug, Kick für Kick) durch den Entscheidungsprozess. Luftholen, abtauchen und entdecken, was für dich die richtige Trainingshilfe ist. Viel Spaß beim Lesen.
Gehen wir ins Detail
A,B oder C? 1, 2 oder 3?
Wie oben bereits beschrieben konzentrieren wir uns heute auf Schwimmbretter, Pullbuoys und Pullkicks. Jedes Trainingstool hat seine Berechtigung, sowie
seine Vor- und Nachteile. Prinzipiell werden Schwimmhilfen in drei Klassen unterteilt: A, B und C.
In der Klasse A finden sich alle Schwimmhilfen wieder, die für Nicht-Schwimmer geeignet sind. Sie halten den Körper über Wasser und schützen vor dem
Ertrinken – Schwimmringe und Schwimmsitze, die z.B. beim Babyschwimmen zum Einsatz kommen, finden sich hier wieder.
In der letzten Klasse (C) finden wir sogenannte „aktive Schwimmhilfen“. Hier steht der Auftrieb in Verbindung mit der (aktiven) Bewegung und zeigt, dass
unsere Trainingstools in diese Klasse gehören.
Generell (besonders in Klasse A und B) sollten die Schwimmhilfen unter Aufsicht genutzt werden! Wenn es dir um eine Grundausstattung für dein Training geht,
solltest du natürlich in Klasse C suchen! Überlege dir aber zusätzlich gleich mehrere der drei Kandidaten (Schwimmbrett, Pullbuoy, Pullkick) anzuschauen und
in deine Trainings einzubinden.
Warum? Das sagen wir dir gerne…
Schwimmbrett
Hier ist die Auswahl bereits sehr groß. Schwimmbretter gibt es in den verschiedensten Formen, Größen und Stärken (bzw. Volumen). Es gibt z.B. Schwimmbretter mit Handlöchern für besseren Halt, Bretter, die spitz zulaufen, damit sie möglichst wenig Wasserwiderstand haben, kleinere Bretter für Kinder (oder für weniger Auftrieb) sowie relativ große und lange Schwimmbretter für bessere Stabilität im Wasser. Letztere eignen sich für Anfänger und Kinder, die noch nicht so sicher im Wasser sind. Es gilt: Je größer das Volumen, desto größer ist der Auftrieb.
Hier kommt
es also auf dein individuelles Trainingsziel an oder für wen das Schwimmbrett
gedacht ist. In jedem Fall solltest du beachten, dass es sich hier um eine
Schwimmhilfe handelt und ein Schwimmbrett nicht dazu gemacht ist, dich vor dem
Ertrinken zu bewahren.
Für Nichtschwimmer empfehlen wir daher immer ein dafür
vorgesehene Schwimmhilfe wie Schwimmreife oder Schwimmsitze. Für fortgeschrittene
Sportler lohnt sich hingegen ein Blick über den Beckenrand. Bist du z.B. auf
der Suche nach einem kompakten Brett, mit dem du auch eine Rollwende gut meistern
kannst, solltest du auf große Schwimmbretter verzichten. Oder du möchtest eine
Position beim Beine-Training einnehmen, die näher an einer optimalen Wasserlage
liegt? Hier gibt es verschiedene Bretter, die dafür vorgesehen sind, z.B. durch
die Form, oder die Positionierung deiner Hände. In jedem Fall ist das Schwimmbrett
dafür vorgesehen, dich explizit bei deinem Bein-Training zu unterstützen und
sollte bei ambitionierten Sportlern nicht fehlen.
Pull Buoy:
Auch der Pullbuoy fällt in die Kategorie Trainingshilfen und erleichtert dir das Training deiner Arme. Hierfür wird das meist aus Schaustoff bestehende, brotleibgroße Pullbuoy zwischen den Oberschenkeln eingeklemmt und verursacht so einen höheren Auftrieb in der Hüftgegend. Dies wirkt sich auf deine Wasserlage aus und du kannst ab einer gewissen Geschwindigkeit ganz auf das Einsetzen deiner Beine verzichten.
Durch seine Form und Beschaffenheit liegt der Pull
Buoy gut zwischen den Beinen eingeklemmt, kann bei längerer Nutzung jedoch scheuern. Fortgeschrittene Schwimmsportler
klemmen sich den Pull Buoy auch zwischen den Waden ein (oft in Verbindung mit einem Gummiband um die Füße), um eine
andere Wasserlage zu erzwingen und so z.B. den Fokus auf das Stabilisieren der Hüfte zu lenken.
Als Anfänger solltest
du dich jedoch langsam herantasten und das Trainingstool erst einmal für dich entdecken. Es bietet sich dann z.B. an
das Pull Buoy in Verbindung mit Paddles zu nutzen, um das Training deiner Arme weiter zu optimieren und zu variieren.
Benutzt du zusätzlich einen Schnorchel, kannst du dich z.B. sehr gut auf die Wasserlage und deine Zugphase
konzentrieren und so einen sehr bestimmten Bereich trainieren. Auch andere Kombinationen sind möglich und erlauben
es dir so, dein Training individueller zu gestalten.
Pull Kick:
Den Pullkick findest du höchstwahrscheinlich am häufigsten am Beckenrand, aus dem simplen Grund, dass es die Funktionen von Pullbuoy und Schwimmbrett sehr gut vereint – sozusagen eine „Eierlegende Wollmilchsau“. Du kannst dir ein Pullkick genau wie den Pullbuoy zwischen die Beine klemmen, um deine Arme zu trainieren oder es in die Hände nehmen, um die Beine zu trainieren. Grade für eine Reise oder z.B. im Urlaub oder auf einem Wettkampf schlägst du so zwei Fliegen mit einer Klappe und hast die kompakteste Lösung immer im Gepäck.
Aber einen Nachteil gibt es: nutzt du das Pull Kick z.B. als
Schwimmbrett, wirst du sehr schnell feststellen, dass du hier deutlich weniger Auftrieb hast als mit
einem richtigen Schwimmbrett. Dies muss oft durch eine höhere Geschwindigkeit bzw. größere Anstrengung
kompensiert werden.
Auch die Nutzung als Pullbuoy ist nicht für alle Nutzer optimal: durch die Größe kann es sein, dass du
dich z.B. bei der Rollwende nicht so kompakt zusammen rollen kannst wie mit einem Pullbuoy oder ohne
Schwimmhilfe. Auch das höhere Volumen wirkt sich auf deine Wasserlage aus, da der Pullkick mehr Auftrieb
hat als ein Pullbuoy. Grade Kinder tun sich hier etwas schwieriger und daher kommt der Pull Kick eher bei
Jugendlichen und Erwachsenen zum Einsatz. Diese Nachteile wiegen die Vorteile jedoch nicht auf und daher
ist der Pull Kick wohl auch eines der beliebtesten Trainingshilfen, die es gibt.
VOR- UND NACHTEILE IN DER ÜBERSICHT
Schwimmbrett:
Für wen sind Schwimmbretter gedacht?
Für alle! Ob Einsteiger, Amateure, Profi oder Sportbegeisterter, Kind, Jugendlicher oder Erwachsener: mit dem Schwimmbrett trainierst du explizit deine Beine. Einzig der Einsatzbereich sollte berücksichtigt werden – spezielles Training = spezielles Schwimmbrett. Faustregel: Je größer das Volumen, desto größer der Auftrieb.
VORTEILE
- ideal für Bein-Training
- verschiedene Größen & Formen
- stabilisiert die Wasserlage
- für Jedermann geeignet
- spezielle Formen für individuelles Training
NACHTEILE
- nicht für Nichtschwimmer gedacht
- kann groß und sperrig sein
- Zu großes Brett wird unhandlich
Pull Buoy:
Für wen sind Schwimmbretter gedacht?
Für ambitionierte Kinder & erfahrene Jugendliche / Erwachsene Schwimmsportler mit ausreichender Kraft und einer guten Technik. Natürlich kannst du dich auch als Anfänger daran versuchen, sei dir aber im Klaren darüber, dass der Pull Buoy Einfluss auf deine Wasserlage hat und deine Technik positiv und negativ beeinflussen kann.
VORTEILE
- kompaktes Trainingstool
- für Training der Arme und der Wasserlage gedacht
- Verschiedene Passformen
- Kann mit Paddles oder Schnorchel genutzt werden
NACHTEILE
- nicht für Nichtschwimmer gedacht
- kann bei längerer Nutzung scheuern
- kann sich klobig anfühlen -> Auf Form achten!
Pull Kick:
Für wen sind Pullkicks gedacht?
Für fortgeschrittene Kinder und erfahrene Jugendliche / Erwachsene Schwimmsportler mit ausreichender Kraft und einer guten Technik. Gerade anfängern raten wir hiervon ab, da der Auftrieb der Schwimmhilfe oft unterschätzt wird. Optimal für Reisen, Wettkämpfe oder begrenztes Gepäck – vereint zwei Trainingstools in einem und ist sehr vielseitig.
VORTEILE
- „Eierlegende Wollmilchsau“
- vereint Schwimmbrett und Pull Buoy in einem
- kompakt und platzsparend
- sehr beliebt bei Schwimmsportlern
- bewehrte Trainingshilfe
NACHTEILE
- nicht für Nichtschwimmer gedacht
- kann bei längerer Nutzung scheuern
- weniger Auftrieb als Schwimmbrett
- größer als ein Pull Buoy
Was solltest du immer bedenken?
Überlege dir vorab genau, für welchen Bereich du eine Trainingshilfe suchst und wo du diese einsetzen möchtest. Ein Brett und ein Pullbuoy mit am Beckenrand zu haben ist immer eine gute Entscheidung, vor allem wenn du den Sport ernst nimmst und dich verbessern willst. Mit einem Pullkick dazu, kannst du in den Übungen und mit den verschiedenen Auftrieben variieren und so dein Wassergefühl und Trainingsspektrum erweitern. Willst du nach der Arbeit noch ein paar Runden im Schwimmbad nebenan drehen und hast wenig Platz? Hier ist der Pullkick die beste Wahl für eine universelle und kompakte Lösung. Bist du dir nicht sicher, was du möchtest? Dann lass dich gerne von uns persönlich beraten oder unterhalte dich mit Trainern und aktiven Schwimmern. Diese können dir meist gutes Feedback zu den Produkten geben und vielleicht kannst du auch mal das eine oder andere Hilfsmittel „Probeschwimmen“. Weitere Informationen und Inspirationen findest du auf den folgenden Bildern und unseren Angeboten.
Sonderformat
Nicht alle Pullkicks sehen gleich aus - es gibt viele Hersteller und Formen, die unterschied-liche Einsatzbereiche haben. Suchen, testen und ausprobieren, was am besten passt!
Kinderschwimmen
Viele Schwimmschulen haben das Schwimmbrett fest im Programm und oft Leihbretter vor Ort. Ein eigenes Brett ist trotzdem eine gute Investition für Ihr Kind und seine Freizeit.
Nicht schwer genug?
Gummibänder, die deine Beine zusammen-halten? Ja, das gibt es tatsächlich und ist ein gutes Training. Auch Gewichte und Widerstände kommen bei Profis zum Einsatz.
Mesh-Bag
Um dein Trainingszubehör immer am Beckenrand griffbereit zu haben, ist ein Mesh-Bag die richtige Wahl. Hier bekommst du alle Trainingshilfen sicher unter.
Du bist bei uns
nicht fündig geworden?
Das kann daran liegen, dass unsere Produkte eher im Sport- als im Freizeitbereich zum Einsatz kommen und wir somit eine andere
Palette an Produkten zur Auswahl haben. Wir empfehlen dir generell nicht an der Qualität zu sparen, um dein Sporterlebnis bestmöglich zu gestalten.
Solltest du eine persönliche Kaufberatung vor Ort bevorzugen, komm uns doch gerne bei Smit Sport in Ginsheim-Gustavsburg besuchen!
Alle Preise und Informationen zu den Produkten findest du auf unserer
Internetseite unter: www.smit-sport.de